Historischer Zeuge der ursprünglichen Nutzung als Apotheke sind die beiden raumhohen Jugendstilregalwände, die in graugrünem Farbton neu gestrichen sind. Die Fensterbrüstungen wurden abgesenkt und die Nischen zum Sitzen mit einem zum grün kontrastierenden rotbraunen Lederpolster zum Sitzen ausgebildet. An der Stirnseite, zur Rämistrasse, wurde die grosse Fensterfront durch ein Hebeschiebefenster ersetzt und öffnet bei schönem Wetter den Raum zur Stadt. Ein sandfarbener Asphalt-Terrazzo wurde über der alten Holzbalkendecke eingebracht. Sein warmer Farbton bildet den Grundton des Raums und lässt an italienische Cafés denken. Als neue Elemente prägen eine Theke und ein Kronleuchter den Raum. Die lange, abgewinkelte Theke aus Ulmenholz funktioniert als Verkaufstresen und Bar. Die Verkleidung aus vertikal profilierten Holzleisten bildet ein feines Relief, das je nach Lichteinfall unterschiedlich wirkt.
Der Leuchter wurde zusammen mit einem Schlosser und einem auf Leuchtreklamen spezialisierten Hersteller entwickelt. Sternförmig angeordnete Messingprofile ummanteln zwei Transformatoren und halten die gebogenen, in warmem Licht leuchtenden Neonröhren. Diese, sonst zu Reklamezwecken verarbeitet, werden hier zu einem edlen Kronleuchter.